Für ein Vollbad ist es noch viel zu kalt! In Chioggia angekommen, müssen wir dennoch gleich mal an den Strand. Der Urlaubspaul nimmt schon mal seine Position ein, die er seit zehn Jahren im Urlaub auf Urlaubsfotos zeigt (siehe Text)

Bella Italia! `O sole mio! Cappuccino; Vino, Spaghetti Carbonara, Pizza und natürlich blauer Himmel, das sollten die wichtigsten Zutaten für unsere Stiefelumrundung werden. Doch Italien hat viele Gesichter. Kein einziger Sonnenstrahl erreicht uns, dafür bekommt unser Auto mindestens drei Vollwäschen. Von Triest bis Venedig klingt unser „´O sole mio“ denn auch eher wie ein Hilferuf an Petrus:

Es kommt noch schlimmer: 17 Grad und Wolkenbrüche in Italien, parallel dazu aus Braunschweig WhatsApps, die von 28 Grad und Sonnenschein berichteten. Wir sind uns ja nicht immer einig, in diesem Fall aber schon: Der italienische Himmel lässt uns im Regen stehen! So haben wir uns das nicht vorgestellt!

Viel haben wir uns allerdings eh nicht vorgestellt. Unsere Vorbereitung bestand aus dem Kauf von zwei schmalen Reiseführern, einer für Norditalien, einer für Süditalien

Gut, das norditalienische Triest lassen wir schon mal im wahrsten Sinn des Wortes im Dauerregen links liegen. Naja, der Stiefel beginnt ja eigentlich auch erst in Venedig, meint der Urlaubspaul.

Der Urlaubspaul, den muss ich kurz vorstellen: Vor etwa zehn Jahren entdeckten wir in Frankreich einen Bauzaun mit Paule Panther und genau vor dem posierte nun mein Paul mit einem gerade erstandenen Hut. Seitdem nimmt der ansonsten eher kamerascheue Mann in jedem Urlaub die bekannte Pose an.

Am ersten Tag unserer Italienreise bleibt der Urlaubshut wetterbedingt im Koffer und unsere Gedanken schweifen oft ins sonnige Braunschweig. Die Italien-Tour, so die wenig tröstende Idee, könnten wir ja auf 2020 verschieben.

Nach intensiven Diskussionen geben wir dem italienischen Wetter noch eine Chance. Nach zwei Tagen wollen wir gen Himmel schauen und dann neu entscheiden. Also rein ins Internet und eine Unterkunft suchen. Parallel kommt von einer Braunschweiger Freundin im digitalen Dialog der Hinweis auf Chioggia: Südlich von Venedig gelegen, so eine Art kleines Venedig. Und das Beste: In Chioggia gibt es keine Parkplatznöte! Und eine öffentliche Verkehrsverbindung direkt zum Markusplatz. Das ist es. Bei der digitalen Suche nach einer Unterkunft besteht keine Streitgefahr, Paul lässt mir absolut freie Hand. Ob aus Großzügigkeit oder Bequemlichkeit sei dahin gestellt. Anders sieht es bei der Restaurantsuche aus, wie es sich am nächsten Tag in Venedig mal wieder zeigte.

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