Früher fanden wir, wenn Knoblauchgeschmack dann doch vom Knoblauch. Nun wohnen wir seit vielen Jahren nur wenige hundert Meter von einem kleinen Bärlauchfeld entfernt. Seitdem die Mär vom Fuchsbandwurm vom Tisch ist, kommt nun der Bärlauch bei uns häufiger auf den Tisch. Sein viel feinerer Geschmack passt fantastisch zu Pesto, Butter und vor allem zu Suppen und entsprechenden Toppings.
Dazu kochen wir eine Gemüsesuppe unserer Wahl, gestern haben wir z.B. ein Bund Suppengemüse, eine halbe Zucchini, eine Fenchelknolle und Kartoffeln kurz in Olivenöl gedünstet, mit Brühe abgelöscht und weichköcheln lassen.
In reichlich Butter und etwas Olivenöl haben wir Croutons bereitet, kurz vorm braun werden haben wir klein geschnittenem Bärlauch drübergestreut. Dann auf Küchenpapier ausgebreitet, damit das überschüssige Fett aufgefangen wurde.
Die Suppe dann kleinpürieren und auch dort zur Deko ein paar Bärlauchstreifen reinstreuen.
Als Topping haben wir neben den Croutons noch mehrere Varianten:
Sahne schlagen und mit feingehacktem Bärlauch mischen
Jogurt und saure Sahne mit etwas Zitronenöl und feingehacktem Bärlauch mischen, eventuell noch mit Zitronenzesten vermengen.
Für die Suppe haben wir auch schon Blumenkohl oder Zucchini verwendet.
2021 scheint übrigens ein gutes Bärlauch-Jahr zu sein, jedenfalls wächst er in unserem lichten Laubwald neben den wunderschönen Buschwindröschen recht üppig. Man darf ihn übrigens pflücken, aber immer nur so viel, wie man gerade benötigt und immer nur zwei Blätter pro Pflanze, dann kann sie sich erholen. Irgendwann fängt er an zu blühen. Auch dann ist er nicht giftig, die Blätter haben dann aber kaum mehr Aroma. Die dann geschmackvolleren Blüten sind eine gute Deko für Speisen.
So, nun wollen wir mal schnell in den Wald und Bärlauch ernten, noch blüht er nicht ….